Peter Jolesch wechselte aus unserer Schule direkt an die Musikhochschule München zu Gustav Blank und Michel de Lutry – Abteilung Ballett.
1970 wurde er in die Elevenklasse der Bayerischen Staatsoper aufgenommen und ein Jahr später als Tänzer für das Ballettensemble engagiert. Weitere Engagements führten ihn zum London Festival Ballet und an die Deutsche Oper am Rhein in Düsseldorf.
1977 kehrte er wieder nach München zurück. Peter Jolesch tanzte in mehr als 90 Ballettproduktionen mit Partnerinnen wie Marcia Haydée, Eva Evdokimova und Natalia Makarova. Als Gast verleiht der jetzige Charaktertänzer einigen Produktionen des Bayerischen Staatsballetts mit seiner noblen, einfühlsamen Art ihre besondere feine Note, so als Gremin in „Onegin“, als Monsieur G. M. in „Manon“, als Don Quijote und Manolo in „Don Quijote“, als Pater Lorenzo in „Romeo und Julia“ sowie als Herzog in „Die Kameliendame“.
Ab Januar 2005 war er als Direktionsassistent beim Bayerischen Staatsballett tätig, wo ihm unter anderem die Aufgabe der Probenplangestaltung oblag.
Peter Jolesch ist Teil des Teams CAMPUS Staatsballett, das mit seinem vielseitigen Programm Kinder und Jugendliche aus allen sozialen Schichten für Theater, Oper und Tanz begeistert.
Er leitet Workshops für Kinder und gehört zum Leitungsteam der Projekte „Anna tanzt“, „Heinrich tanzt“ und „Das tanzende Klassenzimmer“.
2009 kreierte Jiři Kylián in seinem Werk „Zugvögel“ eine Solopartie für Peter Jolesch. In Michael Simons „Der gelbe Klang“ kreierte Jolesch 2014 die Hauptpartie, den gelben Riesen.